Montag, 11. November 2019

Stichsäge: Einfache Führung für 45° Winkel

Was tut man, wenn man Holz im 45° Winkel scheiden muss... doch, doch, das braucht man öfter als man denkt, alleine Gehrungen für Fußleisten oder Ahnliches. Wenn man Solcherlei vom Schreiner machen lässt, sei es das ganze Werkstück bauen, oder auch nur den Schnitt machen: teuer.
Nicht falsch verstehen, meistens verdienen die Schreiner ihr Geld, es ist eben Arbeit und Maschinen müssen auch finanziert werden. Aber für den Hobbybastler stehen da Kosten und Nutzen in keinem sehr günstigen Verhältnis.

Was also tun, wenn wir Brett oder Leiste 45° beibrigen wollen

Eigentlich ist es nicht dramatisch: Hier haben wir ja schonmal was Ähnliches gebastelt (die 90° Führung hat sich im Übrigen schon unzählige Male bewährt).
Der Unterschied ist nur der Winkel, in dem der Schnitt erfolgen soll.

Naja dann:

Mittels Geodreieck 45° anlegen und Löcher zum Vorbohren anzeichnen.
Auh hier soll es später nicht Wackeln, also mehrere Schrauben im Dreieck oder bei dieser Form ggf. ein Trapez.

Das Material ist wieder Buchenholz, in unserem Fall Abfall, so dass es wirklich günstig ist. WIrklich, Sperrmüll ist für solche Sachen prima. Oder eben was man so von anderen Bastelprojekten übrig hat.




Wir bohren die angzeichneten Löcher der Führung vor, legen sie einigermaßen 45° genau auf  die  Führungshalterung und bohren eins davon durch. Zum fixieren.


Wir fixieren Führung und Halterung mitels Spaxschraube. Da man jetzt noch drehen kann fixieren wir es mit Hilfe des Geodreiecks auf genaue 45°. Dann bohren wir die restlich löcher durch und verschrauben das ganze.








Zu guter Letzt die Schinttkannte absägem entlang der Führung, so dass wir wieder genau Messen können und wissen wo das Säeblatt entlang läuft.


Tadaaa!

Samstag, 27. April 2019

Stichsäge: Einfache Führung für 90° Winkel

Immer wieder kommtin der Mini-Holz-Heimwerkstatt das Problem auf, gerade 90° Winkel zu schneiden. Gerade mit glatter Kante, am liebsten mit der Stichsäge mm genau. Gerade Leisten und kleinere Bretter brauchen klare, gerade und saubere Kanten.
Also rennt man in den Baumarkt. Kauft für klenesGeld eine Führung... die dann wackelt und alles ist nur nicht genau. Dann doch mehr Geld ausgeben und eine gute kaufen... die dann wackelt und alles ist, nur nicht genau.
Also stellen wir uns 'ne Tischkreissäge ins Wohzimmer... oder lassen zuschneiden?
Ähm... nö.
Es geht anders.

Mit wenigen Handgriffen aus Müll eine einfache Führung herstellen.

In unserem Fall besteht der Müll zwei Buchenholzlatten eines alten Lattenrostes und einem Stück Buchenholzabfall und ein paar alten, kleinen Spax-Schrauben.

Als Werkzeug tut's der kleine Akkuschrauber um die Löcher vorzubohren und ein Messwinkel. Ich selbst habe die Löcher mit dem Bohrständer gemacht, weil der halt da ist, aber das muss nicht sein.

Über den Buchenholzabfall freuen wir uns, weil Buche ist Hartholz, so dass wir unsere Führung pi mal Auge bis in alle Ewigkeit verwenden können.


Die Kunst: Das dünne Buchenstück (das wird unsere Führung) genau im 90° Winkel auf die Latte Schrauben. Dafür benutzen wir bohren die Löcher vor:
Erst in das dünne Stück (die Führung), das muss nicht enau sein, am besten die Löcher im Dreieck angeordnet, dann wackelt nix, wenn es verschraubt ist:






Dann legen wir das vorgebohrte Teil mit dem Messwinkel (hier muss man jetzt wirkich genau sein!) auf die alte Latte und setzen die Bohrung in selbige fort:

Dann schrauben wir das ganze in den mittels der Löcher fest zusammen. Und ahben somit schonmal einen Winkel. Der NICHT wackelt. Und ne Führung. Fertig? Nein, nch nicht ganz. Jetzt kommt das, was es fancy macht:

Mit der Stichsäge sägen wir einfach an der Führung entlang... ja genau! Ein Stück von der unteren Latte ab!

Warum das denn jetzt?!?

Weil genau an dieser Kante unser Sägeblatt langläuft. Genau HIER werden alle zukünftigen Schnitte stattfinden. Sprich, von HIER können wir MM-GENAU messen. Und dann, mit Hilfe der zweiten Latte zum Auflegen:

Gerade sägen!
BAMM!